Je konkreter eure/ihre Veranstaltungsanfragen sind, desto besser sind die Chancen auf eine positive Antwort. Leider denken viele, erst mal unkonkret anzufragen, ohne Datum, Honorarvorstellung und Thema sei nett und höflich, es ist aber aufwendig und anstrengend. Die Pandemie ist auch noch nicht vorbei, also überlegt euch doch bitte ein „Hygiene“konzept, Masken, Tests, Belüftung?
Veranstaltungen
Oldenburg, 11.03.
Vorträge und Podiumsdiskussion: „Abtreibung – ein reproduktives Recht im aktuellen Kontext“
Die Gleichstellungsstelle der Jade Hochschule widmet dem Internationalen Frauentag 2020 ein aktuelles und umkämpftes Thema: das Recht auf Abtreibung. Kurze Impulsvorträge der Referent_innen zeigen verschiedene Perspektiven auf und laden dazu ein, Fragen zu stellen – auch per Smartphone. Anschließend findet ein Austausch als Podiumsdiskussion statt.
Mit dabei ist u.A. Kirsten Achtelik. Die Journalistin ist Autorin des Buches „Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“ sowie Katrin Boltes von pro familia Oldenburg.
17 Uhr Get-Together
Beginn 17:30 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Barrierefrei.
Kassel, 12.03.
Vortrag und Diskussion
Selbstbestimmte Norm – Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung
Veranstalterinnen: Feminism Unlimited Kassel in Kooperation mit dem Frauenbündnis Kassel
Ort: Universität Kassel, Arnold-Bode-Str. 2, Raum 0401, Kassel
Zeit: 18.00 Uhr
exklusiv für Frauen
Flyer
Köln, 3.12.
Podiumsdiskussion
Angst oder Vernunft:
Was steht hinter der Debatte um den Bluttest auf Trisomien?
19 Uhr im COMEDIA Theater Köln Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe Inclusion Infusion organisiert von mittendrin e.V.
Auf dem Podium werden zu Gast sein:
Corinna Rüffer, behindertenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion
Prof. Dr. med. Stefan Sauerland, Leiter Ressort Nichtmedikamentöse Verfahren am Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)
Kirsten Achtelik, Diplom-Sozialwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin
Rebecca Maskos, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Bremen im Studiengang Soziale Arbeit und Journalistin
Ein*e Gynäkolog*in aus der Praxis, N.N.
Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung diskutieren die Teilnehmer*innen auf dem Podium über die medizinische Sinnhaftigkeit des Testverfahrens. Zu Beginn wird Natalie Dedreux, Aktivistin mit Trisomie 21 ein Eingangsstatement halten und ihre Petition gegen die Kassenzulassung des Bluttests vorstellen.
„Wir möchten bei der Diskussion gerne herausfinden, inwieweit eigentlich rationale Argumente in der aktuellen Debatte um die Kassenzulassung eine Rolle spielen – oder ob nicht vielmehr die gesellschaftliche Angst vor dem Kind mit der Trisomie 21, das uns als Symbol von Behinderung erscheint, Kern der aktuellen Entwicklung ist“, so Tina Sander, Projektleiterin beim mittendrin e.V.
Es soll diskutiert werden, inwieweit sich künftig der Druck auf die einzelne Schwangere erhöht, die angebotenen Testverfahren auch anzuwenden. Und was es für Betroffene und ihre Familien bedeutet, wenn Menschen mit Down-Syndrom immer mehr als vermeidbare Restexistenz angesehen werden.
Die Veranstaltung wird von Gebärdensprachdolmetscher*innen für gehörlose Menschen übersetzt. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, der Eintritt ist frei.
Rollstuhlfahrer*innen bitten wir um eine Anmeldung unter info@mittendrin-koeln.de, da die Plätze begrenzt sind. Für Platzreservierungen können Sie sich ebenfalls unter dieser Mailadresse anmelden.
Nürnberg, 21.11.
Vortrag Selbstbestimmte Norm Ab 19:30 Uhr, Anmeldung unter: nuernberg[at]profamilia.de oder 0911-55 55 25, Zeitungscafé, Abendeingang Peter-Vischer-Straße, Eingang neben der Katharinenruine (rollstuhlgerechter Zugang – Gebärdendolmetscher*in kann bei Anmeldung bis zum 11.11.2019 organisiert werden) Preis 12€, ermäßigt 6€ link
Referentin: Kirsten Achtelik Diplom-Sozialwissenschaftlerin, freie Journalistin & Autorin Buchveröffentlichung: Selbstbestimmte Norm, Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung
Seit längerem wird in Gesellschaft und Politik darüber debattiert, ob sogenannte nicht-invasive pränatale Bluttests (NIPT) als Krankenkassenleistung anerkannt werden sollen. Durch diesen Bluttest lassen sich Behinderungen wie Trisomie 13, 18 und 21 schon in den ersten Schwangerschaftswochen mit teilweise relativ hoher Wahrscheinlichkeit feststellen.
In den Diskussionen rund um Pränataldiagnostik wird oft ein Recht auf Wissen und selbstbestimmte Entscheidungen postuliert, das auch Schwangerschaftsabbrüche einschließt. Gleichzeitig wird die pränatale Suche nach Behinderungen (und somit auch der NIPT) aber auch als behindertenfeindlich kritisiert. Mit eben diesem Spannungsfeld setzt sich Kirsten Achtelik in ihrem Vortrag auseinander.
Soll jede Form von Schwangerschaftsabbruch verteidigt werden? Können Entscheidungen überhaupt selbstbestimmt getroffen werden? Welche Art von Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich?
Kirsten Achtelik erklärt bestehende Konfliktlinien und Berührungspunkte und legt überzeugend dar, dass es konsequent ist, sowohl für die prinzipielle Straffreiheit für Schwangerschaftsabbrüche, als auch gegen selektive Abtreibung normabweichender Föten zu argumentieren.
Frankfurt (Main), 12.11.
Vortrag: Feministische Kämpfe um reproduktive Rechte
im Rahmen der queeren Ringvorlesung „Perspektiven der Selbstbestimmung. Ein selbstbestimmtes Leben und seine strukturellen Einschränkungen„, Dienstag 18-20, der Vorlesungsort befindet sich im Seminarhaus im Raum SH 1.109 auf dem Campus Westend, U-Bahn-Haltestelle Holzhausenstraße. Der Raum befindet sich im ersten Stock und ist barrierefrei zugänglich.
Dresden, 9.11.
Im Rahmen der Veranstaltung Selbstbestimmung. Geschlecht. Reproduktion der Kritischen Mediziner*innen werde ich aus meinem Buch Selbstbestimmte Norm lesen: 18:00 MTZ, Uniklinik Dresden (Fiedlerstraße 42, Cafe OHA). Ab Freitag Abend gibt es spannende Veranstaltungen, facebooklink
Berlin, 30.08.
Film & Gespräch: Feministischer Widerstand gegen Gen- und Reproduktionstechnologie seit den 1980er-Jahren und heute
In den 1980er- und 1990er Jahren gab es massiven Widerstand feministischer Gruppen gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, mit deren Hilfe das Selbstbestimmungsrecht von Frauen kontrolliert und im Interesse kapitalistischer Verwertung beschränkt werden sollte. Die Aktualität der Kritik zeigen z.B. die Diskussionen um die Paragrafen §218, §219A und den kassenfinanzierten Bluttest auf Trisomie 21. Gezeigt wird der Dokumentarfilm Feministische Aktionen gegen Bevölkerungspolitik – Ein Rückblick in die 80er Jahre (46 Minuten) von der Filmgruppe Frauengeschichte(n) im Film. In der Dokumentation erzählen Aktivistinnen aus Deutschland von Debatten und Aktionen zum Thema Geburtenkontrolle. Sie berichten von der Entstehung humangenetischer Beratungsstellen, über Gen- und Reproduktionstechnologie und letztlich über Selbstbestimmung von Frauen über ihre Körper und feministische Kritik an Bevölkerungspolitik und Gentechnologie.
Im Anschluss wird mit den Filmemacherinnen und den Referentinnen Susanne Schultz und Kirsten Achtelik diskutiert. Veranstaltet von STÖRENFRIDA BERLIN für FLTI*.
18:00 Uhr, aquarium, Skalitzer Str. 6, berollbar
19.06. – Leipzig
Vortrag zu: Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung
19-21 Uhr, Hauptcampus Augustplatz, Hörsaal 12, barrierearm
Vom Referat für Gleichstellung & Lebensweisenpolitik und dem Referat für Inklusion, StuRa Uni Leipzig
22.05. – Aachen
Buchvorstellung: Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der »Lebensschutz«-Bewegung
Die »Lebensschutz«-Bewegung will in die Offensive: Sie möchte nicht nur die Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen erschweren, sondern führt auch einen Kulturkampf zur Retraditionalisierung der Geschlechter- und Familienverhältnisse, um christliche Moral und das ärztliche Gewissen. Damit ist sie Teil eines konservativen bis extrem rechten, in Teilen antidemokratischen, Aufschwungs. Außerdem versucht sie sich mit vermeintlich wissenschaftlichen und ethischen Argumenten einen moralisch integeren Anstrich zu geben. Der Vortrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Strategien der »Lebensschutz«-Bewegung, ihre Stärken, Schwächen und internen Widersprüche und liefert damit das Material für eine kritische Auseinandersetzung mit den »Lebensschützern« – und die Grundlage für den nötigen Widerstand.
18:00 // Forum der VHS Aachen, Peterstr. 21-25, barrierearm, berollbar
Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe #Feminismus, u.a. von Diskursiv Aachen.