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15.05. – Münster

Vortrag: Selbstbestimmte Norm – Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung
20 Uhr, Jugendzentrum, Erlöserkirchengemeinde, Paul-Gerhardt-Haus, Friedrichstr. 10, barrierearm

Angesichts einer Aussage von Papst Franziskus, die Schwangerschaftsabbruch mit „Auftragsmord“ gleichsetzt, oder der Debatte um Bluttests, mit denen pränatal bereits ein Down-Syndrom festgestellt werden kann, scheint es uns notwendig, an einer feministischen politisch-theologischen Positionierung zum Thema reproduktive Rechte zu arbeiten. Bei unserer Mitgliederversammlung am Mittwoch, dem 15.5.19, 18.30-22 Uhr, in der Erlöserkirchengemeinde, Paul-Gerhardt-Haus, Friedrichstr. 10, 48145 Münster wollen wir dies tun mit Hilfe eines Vortrags der Sozialwissenschaftlerin, Journalistin und Feministin Kirsten Achtelik zum Thema:

Selbstbestimmte Norm – Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung

Die zentrale Frage, auf die ihr Vortrag die Aufmerksamkeit lenken soll ist die, wie Selbstbestimmung unter neoliberalen Bedingungen überhaupt gedacht werden kann. Können Entscheidungen, auch über Schwangerschaftsabbrüche heute selbstbestimmt getroffen werden? Welche Art von Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich?
Kirsten Achtelik lotet in ihrem Vortrag das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potenzialen des feministischen Konzepts „Selbstbestimmung“ in Bezug auf Abtreibung aus. So mischt sie sich in die aktuellen feministischen Debatten um reproduktive Rechte ein. Vor allem aber stellt sich Achtelik der dringend zu klärenden Frage, wie ein nicht selektives und nicht individualisiertes Konzept von Selbstbestimmung gedacht und umgesetzt werden kann.

Im Anschluss werden ausgehend vom Vortrag zwei Mitarbeiterinnen des ITP kommentierend darstellen, welche Fragen diese Ambivalenz von Selbstbestimmung für eine feministische Theologie heute aufwirft.

29.11. – München

Lesung und Diskussion mit Eike Sanders und  Kirsten Achtelik: Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der »Lebensschutz«-Bewegung.

Die »Lebensschutz«-Bewegung will in die Offensive: Sie möchte nicht nur die Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen erschweren, sondern führt auch einen Kulturkampf zur Retraditionalisierung der Geschlechter- und Familienverhältnisse, um christliche Moral und das ärztliche Gewissen. Damit ist sie Teil eines konservativen bis extrem rechten, in Teilen antidemokratischen, Aufschwungs. Die Autor*innen analysieren in »Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der ›Lebensschutz‹-Bewegung« (erschienen im März 2018 im Verbrecher Verlag) die neuen medizinethischen Strategien der »Lebensschutz«-Bewegung, ihre Stärken, Schwächen und internen Widersprüche. Damit liefern sie das Material für eine kritische Auseinandersetzung mit den »Lebensschützern« – und die Grundlage für den nötigen Widerstand.

Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7
Veranstalter: Antisexistische Aktion München

28.11. – München

Vortrag im Rahmen des Gender Salon 10 an der Uni München:

Die Frage nach Selbstbestimmung zwischen Feminismus und Pränataldiagnostik

Wie kann eine feministische Position gegen behindertenfeindliche selektive Pränataldiagnostik, aber für ein Recht auf Abtreibung aussehen? Kirsten Achtelik lotet in ihrem Vortrag das Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung, Feminismus und Pränataldiagnostik aus.

Ort: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7 (barrierearm)
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 3 Euro

07.11. – Hamburg

19 - 21 Uhr, Raum 0079, Von-Melle-Park 5

Vortrag Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung

im Rahmen der Reihe Jenseits der Geschlechtergrenzen der AG Queer Studies

Berollbar, für DGS-Dolmetschung die Veranstalter*innen bitte mindestens vier Wochen vor dem  Vortrag kontaktieren.

10.10. – Berlin

Lesung: Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der „Lebensschutz“-Bewegung.

 Die „Lebensschutz“-Bewegung will in die Offensive: Sie möchte nicht nur die Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen erschweren, sondern führt auch einen Kulturkampf zur Retraditionalisierung der Geschlechter- und Familienverhältnisse, um christliche Moral und das ärztliche Gewissen. Damit ist sie Teil eines konservativen bis extrem rechten, in Teilen antidemokratischen, Aufwindes. Die Autor*innen analysieren die neuen medizinethischen Strategien der „Lebensschutz“-Bewegung, Damit liefern sie das Material für eine kritische Auseinandersetzung mit den „Lebensschützern“ – und die Grundlage für den nötigen Widerstand. Die Autor*innen Kirsten Achtelik und Eike Sanders werden aus ihrem neuen Buch lesen.

Fundus Buchhandlung Knesebeckstr. 20 (nahe Savigny-Platz)

 Zeit: 20.15 Uhr

Im Rahmen von Psychoanalyse/Psychotherapie im gesellschaftlichen Kontext, Vortragsreihe zu einer kritischen Reflexion über die gesellschaftliche Verankerung und Verantwortung von Psychotherapie/Psychoanalyse

15.09. – Berlin

16:00 Vortrag & Gespräch Raum 1.204

Vereinte Kräfte gegen „Lebensschützer“!?

Wer für das Recht auf Abtreibung kämpft, gerät unter Druck von „Lebensschützern“. Seit den 1980ern versuchen sie, Menschen mit Behinderung durch Kritik an pränataler Diagnostik zu gewinnen und gegen Frauen auszuspielen. Feministinnen mit Behinderung wehren sich dagegen, ringen gleichzeitig aber in der feministischen Bewegung um Anerkennung und den Begriff der Selbstbestimmung. Was waren und sind Konfliktlinien? Worum geht es eine Woche nach der Sommeruni beim Protest gegen die „Lebensschützer“?

Ein Angebot des Gen-ethischen Netzwerkes e.V. mit Unterstützung des Frauenarchivs ausZeiten, Bochum

Im Rahmen der Feministischen Sommeruni 2018

kostenlos, berollbar, mit Kinderbetreuung

11.06 – Gießen

Workshop und Podiumsdiskussion

Workshop:  §219a und „Lebensschutzbewegung“ in Deutschland: Feministische Perspektiven

Ein begleitender Workshop zur Podiumsdiskussion um den Paragraphen 219a StGB, sexuelle Selbstbestimmung und „Lebensschutz“-Bewegung in Deutschland. Mit Sozialwissenschaftlerin und Buchautorin Kirsten Achtelik.

Im Workshop wollen wir uns theoretisch mit dem Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung beschäftigen. Anhand von theoretischen Texten diskutieren wir historische, juristische wie auch  politikwissenschaftliche und soziologische Aspekte. Was haben Intersektionalität, Ableism, reproduktive Rechte und Selbstbestimmung miteinander zu tun? Für alle Interessierten offen.

15 bis 17 Uhr, Raum 707 Ludwigstrasse 13 JLU Gießen, der Raum ist barrierefrei. Die Anmeldung für den Workshop kann bis zum 5. Juni per Email an Hannah.klaubert@gcsc.uni-giessen.de gerichtet werden.

Podiumsdiskussion: Sexuelle Selbstbestimmung und „Lebensschutz“ – Debatten um §218 und 219a StGB

Wie ist es um die sexuelle Selbstbestimmung in Deutschland bestellt? Wer sind die sogenannten Lebensschützer? Wie steht die Politik zum Thema und was kann für ein wirkliches Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung getan werden? Eine Podiumsdiskussion.

Seit der Verurteilung der Gießener Ärztin Kristina Hänel nach §219a StGB, der das Informationsverbot für Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland vorsieht, ist das Thema sexuelle Selbstbestimmung in der öffentlichen Wahrnehmung wieder präsent. Doch seit einigen Jahren schon geraten Ärzt*innen zunehmend unter Druck; in einigen Teilen des Bundesgebiets gibt es kaum noch Praxen, die Abbrüche überhaupt durchführen. Der Fall Hänel zeigt, wie einige wenige sogenannten Lebensschützer die politische und gesellschaftliche Debatte maßgeblich mitbestimmen können.

Mit Kristina Hänel (Allgemeinmedizinerin), Eike Sanders (Apabiz Berlin), Kirsten Achtelik (HU Berlin) & Johanna Warth (Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung). Moderation: Marie Reusch (Universität Marburg)

18 bis 20 Uhr Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstr. 34 JLU Gießen. Der Saal ist leider nicht berollbar.