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21.10. – Magdeburg

Podiumsdiskussion „Mein Körper gehört…“ – Was genau ist sexuelle Selbstbestimmung

21. Oktober 2017 | 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr | Einlass: 19:30 Uhr
Großer Saal im Familienhaus Magdeburg | Hohepfortestr. 14 | 39106 Magdeburg

Es diskutieren:

Kirsten Achtelik (Berlin)
Dr. Mithu M. Sanyal (Düsseldorf)
Dr. habil. Viola Schubert-Lehnhardt (Halle / Saale)

Moderation: Daniela Wakonigg (Münster)
Veranstalter: IBKA

Vor 25 Jahren beschloss der Bundestag die Fristenlösung mit Beratungspflicht für Schwangerschaftsabbrüche. Das Thema ist immer noch aktuell. Nicht allein weil sogenannte „Lebensschützer“ alljährlich im September zur Demonstration in Berlin aufrufen. Was genau meint sexuelle Selbstbestimmung. Kirsten Achtelik, Mithu M. Sanyal und Viola Schubert-Lehnhardt diskutieren mit Daniela Wakonigg säkulare Positionen zum Thema.
Wie selbstbestimmt sind Entscheidungen unter dem rasanten Fortschritt von Gen- und Reproduktionstechnik? Helfen vorgeburtliche Gentests den Eltern? Oder wie behindertenfeindlich ist Schwangerenvorsorge bzw. Pränataldiagnostik? Welchen Einfluss haben konservative, christliche und fundamentalistische Meinungen? Welche Frauen- und Familienbilder stecken hinter den Argumenten? Welche Argumente und Stimmungen werden bemüht rund um das Thema Selbstbestimmung – vom Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen bis hin zur Sterbehilfe? Wer sind die Akteure?

14.10. – Freiburg

Buchvorstellung Selbstbestimmte Norm auf dem LADiYFEST Freiburg

S.U.S.I.-Café, Haus A, Vaubanallee 2, 79100 Freiburg
Samstag, ab 16 Uhr (ca. 2 h)
>>> Offen für alle Geschlechter
>> Karte g.maps.
>> barrierefrei, rauchfrei
Sollen Feministinnen jede Art von Abtreibung verteidigen? Können Entscheidungen überhaupt selbstbestimmt getroffen werden? Welche Art von Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich?

6.9. – Berlin

Neue Strategien der „Lebensschutz“-Bewegung

Vorabvorstellung der Studie „Kulturkampf und Gewissen“
Die „Lebensschutz“-Bewegung appelliert verstärkt an medizinisches Personal, sich aus Gewissensgründen zu weigern an Abtreibungen mitzuwirken: Ärzt*innen und Hebammen werden zur Zielgruppe, sind aber auch selber Akteur*innen in der Strategie der
Abtreibungsgegner*innen, die den Diskurs über den „Beginn des Lebens“, die Legitimität von Schwangerschaftsabbrüchen, selektiven pränatalen Untersuchungen oder Sterbehilfe mitbestimmen. Die Folgen dieses „Kulturkampfes“ um das ärztliche Gewissen waren und sind teilweise schon ein Mangel an durchführenden Ärzt*innen, d.h. die konkrete Einschränkung
des Angebotes, einen sicheren Schwangerschaftsabbruch in Wohnortnähe ohne Schikanen und hohe Kosten wahrzunehmen. Eine feministische Kritik an den Paragrafen 218 und 219 ist daher in der heutigen Form unerlässlich. Die „Lebensschutz“-Bewegung muss als antifeministischer Akteur in den Fokus genommen, die eigene Analyse und Positionierung geschärft und der Widerstand gegen die reaktionären und teils menschenverachtenden Argumentationen und Aktionen ausgebaut werden.

Die Referent*innen Eike Sanders, Ulli Jentsch (beide apabiz e.V.) und Kirsten Achtelik (freie Journalistin und Autorin) stellen in der Veranstaltung die Ergebnisse der neuen, im Herbst erscheinenden Studie „Kulturkampf und Gewissen. Neue medizinethische Strategien der ‚Lebensschutz‘-Bewegung“ vor.
Im Rahmen der Mobilisierung gegen den „Marsch für das Leben“ am 16.9.
19:00 in der K9, Kinzigstr. 9, Friedrichshain, Treppen, nicht berollbar

26.07.17 – Berlin

Premiere „Decyzja – unsere Entscheidung für den Protest“ – Dokumentarfilm über den Schwarzen Protest im City Kino Wedding

Der „Schwarze Protest” („Czarny Protest“) ist eine Protestbewegung, die im Frühjahr 2016 als Reaktion auf die Debatte um ein neues Abtreibungsgesetz in Polen entstand. Ihren Höhepunkt fand sie am 3. Oktober, dem „Schwarzen Montag“, an dem mehrere Zehntausend Frauen im ganzen Land demonstrieren gingen.

Der 30-minütige Dokumentarfilm wird im Anschluss mit unseren Gästen Ewa Maria Slaska, Anna Krenz, Kirsten Achtelik und Gabriele Freitag diskutiert.

18:00 Uhr Einlass
18:30 Uhr Filmpremiere „Decyzja“
19:00 Uhr Podiumsdiskussion
im Anschluss: Getränke und polnische Snacks

Gäste:
Ewa Maria Slaska – Vorsitzende der Städtepartner Stettin e.V.
Anna Krenz – Mitgründerin von Dziewuchy Dziewuchom Berlin
Kirsten Achtelik – Diplom-Soziologin und Journalistin
Gabriele Freitag – Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.

Um Anmeldung wird gebeten: polandinmotion@gmail.com. Der Eintritt beträgt 4€. Das Kino ist rolligerecht.

06.07.2017 – Mainz

18 – 20 Uhr in der Heinrich Böll Stiftung, Walpodenstr. 10 in Mainz, Veranstalter Frauenzentrum Mainz in Kooperation mit pro familia Zentrum Mainz, Heinrich Böll Stiftung RLP

Vortrag von Kirsten Achtelik

Wie selbstbestimmt kann eine Entscheidung über pränataldiagnostische Untersuchungen in einer Gesellschaft sein, in der Behinderung immer noch als problematisch und schwierig angesehen wird?
Pränataldiagnostik ist ein komplexes und umstrittenes Thema. Befürworter_innen betonen das Recht auf Wissen, Kritiker_innen fordern ein Recht auf Nichtwissen ein. Dissens besteht auch darüber, welche Untersuchungen für die Gesundheit von Schwangeren und werdenden Kindern wichtig sind. Mit der Ausweitung diagnostischer Methoden – wie etwa dem nicht invasiven Bluttest PraenaTest – steigt der Druck auf Schwangere alle medizinischen Möglichkeiten zum Ausschluss einer Behinderung auszuschöpfen. Können Beratung und Information dieser Dynamik genug entgegensetzen?
Kirsten Achtelik diskutiert in ihrem Vortrag, wie die Forderung nach einem Recht auf Abtreibung mit einer feminisischen Kritik an Pränataldiagnostik zusammengedacht werden kann.

03.07.2017 – Frankfurt

20 Uhr, KARL MARX BUCHHANDLUNG, Jordanstr. 11

Selbstbestimmung ist eine der zentralen Forderungen sozialer Bewegungen im Anschluss an die Revolten der 1960er Jahre gewesen. Insbesondere die Frauenbewegung und – allzu oft vergessen – die Behindertenbewegung haben sich an der Ausgestaltung dieser Forderung abgearbeitet. Selbstbestimmung über die eigenen reproduktiven Möglichkeiten aus feministischer Sicht und Selbstbestimmung über ein Leben mit Behinderung können jedoch in Widerspruch zueinander treten.
Kirsten Achtelik nimmt in ihrem Buch „Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“ die historische Phase nach Beendigung der mörderischen Eugenik im Nationalsozialismus in den Blick. In der Bundesrepublik wurden zunehmend modernisierte und individualisierte Argumente zur Begündung von selektiver Pränataldiagnostik verwendet – Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und die Verhinderung von Leid. Die vermeintlich freie, individuelle Entscheidung führt in Kombination mit gesellschaftlicher Behindertenfeindlichkeit (Ableism) zu der immer gleichen Entscheidung: Etwa neun von zehn Frauen entscheiden sich heute bei der Diagnose „Trisomie 21“ zum Schwangerschaftsabbruch.
Achtelik setzt der selektiven pränatalen Suche nach Behinderung eine „Selbstbestimmung ohne Selektion“ entgegen. Wie diese aussehen kann und welche Fallstricke diese Debatte enthält, darüber diskutieren wir mit der Autorin anlässlich ihrer Buchvorstellung.

11.06.17 – Frankfurt

Podiumsdiskussion: Technologie. Reproduktion. Reprorevolution?

organisiert von Kritik&Praxis – radikale Linke Frankfurt

19:00 – 22:30 Kunstverein Familie Montez, Honsellstrasse, 60314 Frankfurt am Main

Medizin und Pharmakologie eröffnen heute neue Möglichkeiten für eine Reproduktion der menschlichen Gattung, die sich von der Natur als „Schicksal“ lösen kann. Ebenso offenbart sich Zweigeschlechtlichkeit damit als ein immer sozial wie technisch hergestelltes Konstrukt. Allerdings vollzieht sich diese Entwicklung unter den Bedingungen eines expandieren, globalen Marktes: Ein Outsourcing des Biologischen, z.B. durch Eizellenentnahme und Leihmutterschaft, an meist prekarisierten Frauen ist die Folge. Daher stellt sich die Frage: Warum ist es nicht möglich, den technologischen Fortschritt zu nutzen, um die Reproduktion kollektiv zu organisieren und das Patriarchat sowie das binäre Geschlechterverhältnis auf den Müllhaufen der Geschichte zu katapultieren? Wir wollen diskutieren, wie Gen- und Reproduktionstechnologien die gegenwärtigen Machtverhältnisse reproduzieren und strukturieren.

Mit Kirsten Achtelik und Johannes Paul Raether

01.06.17 – Gießen

Vortrag und Diskussion: „Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“ mit Kirsten Achtelik

Sollen Feministinnen jede Art von Abtreibung verteidigen? Können Entscheidungen überhaupt selbstbestimmt getroffen werden? Welche Art von Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich?

Unterstützt durch die Arbeitsstelle Gender Studies (AGS) und das Gießener Graduiertenzentrum Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften (GGS)
20:00 bis 21:30 Uhr Goethestraße 58, 35390 Gießen – Raum 201 (barrierefrei)

30.05.17 – Berlin

Lesung und Diskussion »Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung.«

Dienstag, 30. Mai 2017 | 19.00 Uhr | Auditorium, CCO, Virchowweg 6, 10117 Berlin

barrierefreier Veranstaltungsraum

Sollen Feministinnen jede Art von Abtreibung verteidigen? Können Entscheidungen überhaupt selbstbestimmt getroffen werden? Welche Art von Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich?
Kirsten Achtelik lotet in ihrem Buch das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potenzialen des feministischen Konzepts „Selbstbestimmung“ in Bezug auf Abtreibung aus.

Veranstaltet von den „Medical Students for Choice Charité Berlin“

Auf der Veranstaltung wird es Buskarten für die Proteste gegen den „Marsch für das Leben“ in Annaberg-Buchholz am 12. Juni käuflich zu erwerben geben.