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Nürnberg, 21.11.

Vortrag Selbstbestimmte Norm Ab 19:30 Uhr, Anmeldung unter: nuernberg[at]profamilia.de oder 0911-55 55 25, Zeitungscafé, Abendeingang Peter-Vischer-Straße, Eingang neben der Katharinenruine (rollstuhlgerechter Zugang – Gebärdendolmetscher*in kann bei Anmeldung bis zum 11.11.2019 organisiert werden) Preis 12€, ermäßigt 6€ link

Referentin:   Kirsten Achtelik Diplom-Sozialwissenschaftlerin, freie Journalistin & Autorin Buchveröffentlichung: Selbstbestimmte Norm, Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung

Seit längerem wird in Gesellschaft und Politik darüber debattiert, ob sogenannte nicht-invasive pränatale Bluttests (NIPT) als Krankenkassenleistung anerkannt werden sollen. Durch diesen Bluttest lassen sich Behinderungen wie Trisomie 13, 18 und 21 schon in den ersten Schwangerschaftswochen mit teilweise relativ hoher Wahrscheinlichkeit feststellen.
In den Diskussionen rund um Pränataldiagnostik wird oft ein Recht auf Wissen und selbstbestimmte Entscheidungen postuliert, das auch Schwangerschaftsabbrüche einschließt. Gleichzeitig wird die pränatale Suche nach Behinderungen (und somit auch der NIPT) aber auch als behindertenfeindlich kritisiert. Mit eben diesem Spannungsfeld setzt sich Kirsten Achtelik in ihrem Vortrag auseinander.
Soll jede Form von Schwangerschaftsabbruch verteidigt werden? Können Entscheidungen überhaupt selbstbestimmt getroffen werden? Welche Art von Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich?
Kirsten Achtelik erklärt bestehende Konfliktlinien und Berührungspunkte und legt überzeugend dar, dass es konsequent ist, sowohl für die prinzipielle Straffreiheit für Schwangerschaftsabbrüche, als auch gegen selektive Abtreibung normabweichender Föten zu argumentieren.