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06.07.2017 – Mainz

18 – 20 Uhr in der Heinrich Böll Stiftung, Walpodenstr. 10 in Mainz, Veranstalter Frauenzentrum Mainz in Kooperation mit pro familia Zentrum Mainz, Heinrich Böll Stiftung RLP

Vortrag von Kirsten Achtelik

Wie selbstbestimmt kann eine Entscheidung über pränataldiagnostische Untersuchungen in einer Gesellschaft sein, in der Behinderung immer noch als problematisch und schwierig angesehen wird?
Pränataldiagnostik ist ein komplexes und umstrittenes Thema. Befürworter_innen betonen das Recht auf Wissen, Kritiker_innen fordern ein Recht auf Nichtwissen ein. Dissens besteht auch darüber, welche Untersuchungen für die Gesundheit von Schwangeren und werdenden Kindern wichtig sind. Mit der Ausweitung diagnostischer Methoden – wie etwa dem nicht invasiven Bluttest PraenaTest – steigt der Druck auf Schwangere alle medizinischen Möglichkeiten zum Ausschluss einer Behinderung auszuschöpfen. Können Beratung und Information dieser Dynamik genug entgegensetzen?
Kirsten Achtelik diskutiert in ihrem Vortrag, wie die Forderung nach einem Recht auf Abtreibung mit einer feminisischen Kritik an Pränataldiagnostik zusammengedacht werden kann.

03.07.2017 – Frankfurt

20 Uhr, KARL MARX BUCHHANDLUNG, Jordanstr. 11

Selbstbestimmung ist eine der zentralen Forderungen sozialer Bewegungen im Anschluss an die Revolten der 1960er Jahre gewesen. Insbesondere die Frauenbewegung und – allzu oft vergessen – die Behindertenbewegung haben sich an der Ausgestaltung dieser Forderung abgearbeitet. Selbstbestimmung über die eigenen reproduktiven Möglichkeiten aus feministischer Sicht und Selbstbestimmung über ein Leben mit Behinderung können jedoch in Widerspruch zueinander treten.
Kirsten Achtelik nimmt in ihrem Buch „Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“ die historische Phase nach Beendigung der mörderischen Eugenik im Nationalsozialismus in den Blick. In der Bundesrepublik wurden zunehmend modernisierte und individualisierte Argumente zur Begündung von selektiver Pränataldiagnostik verwendet – Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und die Verhinderung von Leid. Die vermeintlich freie, individuelle Entscheidung führt in Kombination mit gesellschaftlicher Behindertenfeindlichkeit (Ableism) zu der immer gleichen Entscheidung: Etwa neun von zehn Frauen entscheiden sich heute bei der Diagnose „Trisomie 21“ zum Schwangerschaftsabbruch.
Achtelik setzt der selektiven pränatalen Suche nach Behinderung eine „Selbstbestimmung ohne Selektion“ entgegen. Wie diese aussehen kann und welche Fallstricke diese Debatte enthält, darüber diskutieren wir mit der Autorin anlässlich ihrer Buchvorstellung.

11.06.17 – Frankfurt

Podiumsdiskussion: Technologie. Reproduktion. Reprorevolution?

organisiert von Kritik&Praxis – radikale Linke Frankfurt

19:00 – 22:30 Kunstverein Familie Montez, Honsellstrasse, 60314 Frankfurt am Main

Medizin und Pharmakologie eröffnen heute neue Möglichkeiten für eine Reproduktion der menschlichen Gattung, die sich von der Natur als „Schicksal“ lösen kann. Ebenso offenbart sich Zweigeschlechtlichkeit damit als ein immer sozial wie technisch hergestelltes Konstrukt. Allerdings vollzieht sich diese Entwicklung unter den Bedingungen eines expandieren, globalen Marktes: Ein Outsourcing des Biologischen, z.B. durch Eizellenentnahme und Leihmutterschaft, an meist prekarisierten Frauen ist die Folge. Daher stellt sich die Frage: Warum ist es nicht möglich, den technologischen Fortschritt zu nutzen, um die Reproduktion kollektiv zu organisieren und das Patriarchat sowie das binäre Geschlechterverhältnis auf den Müllhaufen der Geschichte zu katapultieren? Wir wollen diskutieren, wie Gen- und Reproduktionstechnologien die gegenwärtigen Machtverhältnisse reproduzieren und strukturieren.

Mit Kirsten Achtelik und Johannes Paul Raether

01.06.17 – Gießen

Vortrag und Diskussion: „Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“ mit Kirsten Achtelik

Sollen Feministinnen jede Art von Abtreibung verteidigen? Können Entscheidungen überhaupt selbstbestimmt getroffen werden? Welche Art von Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich?

Unterstützt durch die Arbeitsstelle Gender Studies (AGS) und das Gießener Graduiertenzentrum Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften (GGS)
20:00 bis 21:30 Uhr Goethestraße 58, 35390 Gießen – Raum 201 (barrierefrei)

30.05.17 – Berlin

Lesung und Diskussion »Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung.«

Dienstag, 30. Mai 2017 | 19.00 Uhr | Auditorium, CCO, Virchowweg 6, 10117 Berlin

barrierefreier Veranstaltungsraum

Sollen Feministinnen jede Art von Abtreibung verteidigen? Können Entscheidungen überhaupt selbstbestimmt getroffen werden? Welche Art von Wissen entsteht durch pränatale Untersuchungen? Dienen sie der Vorsorge oder sind sie behindertenfeindlich?
Kirsten Achtelik lotet in ihrem Buch das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potenzialen des feministischen Konzepts „Selbstbestimmung“ in Bezug auf Abtreibung aus.

Veranstaltet von den „Medical Students for Choice Charité Berlin“

Auf der Veranstaltung wird es Buskarten für die Proteste gegen den „Marsch für das Leben“ in Annaberg-Buchholz am 12. Juni käuflich zu erwerben geben.

25.04.2017 – Chemnitz

Podiumsgespräch §218 StGB abschaffen, Abtreibung legalisieren!

19:00 – 22:00 TU Chemnitz, Reichenhainer Straße, Weinholdbau, Raum W012

Der Veranstaltungsraum ist barrierefrei zugänglich.

Nach einem 10-minütigem Input-Referat jeder Referentin zur eigenen Arbeit, zum eigenen Standpunkt, den Basisthesen und Forderungen wollen wir darüber sprechen wie sich die Situation darstellen würde, wenn Abtreibung ein Recht wäre. Was hätten wir dann erreicht, was würde sich ändern und worüber sollten wir weiterhin sprechen. Es geht darum ein Forum zu schaffen, um sich über den dann folgenden Zustand auszutauschen, Bedenken zu besprechen und Energie zu schöpfen, für den Kampf um die Abschaffung des §218 StGB.

*Kirsten Achtelik Diplom-Sozialwissenschaftlerin, Autorin und Journalistin
*Katja Krolzik-Matthei Sexualwissenschaftlerin M.A. & Mitarbeiterin des Instituts für Angewandte Sexualwissenschaften
*Romy Schmidt Sozialarbeiterin M.A. – Beraterin und Sexualpädagogin bei pro familia Chemnitz
*FEMermaid ein queerfeministisches Bildungskollektiv

Alle Referentinnen vertreten eine emanzipatorische Haltung gegenüber Abtreibung, befürworten eine Abschaffung des §218 StGB, sind aber auch für kritischen Austausch offen. Menschen jeglicher, auch ohne Positionierung sind zum respektvollen Austausch willkommen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Mobilisierung zur Demonstration zum Recht auf Abtreibung, am 12. Juni 2017 in Annaberg-Buchholz statt. Bustickets für eine gemeinsame Anreise sind hier zu erwerben oder per Mail bei FEMermaid (fem.critics@riseup.net). Außerdem bieten wir einen themenbezogenen Büchertisch, auf dem unter Anderem alle Veröffentlichungen der Referent_innen zu finden und zu erwerben sind.

08.12.2016 – Berlin

Lesung zum Thema Pränataldiagnostik

Kathrin Fezer Schadt erzählt in ihrem Buch „Lilium Rubellum“ Variationen einer Familiengeschichte, die in ihrer absehbaren Endlichkeit ungewöhnlich und schmerzhaft ist.

Im Anschluss sollen im offenen Gespräch u. a. folgende Fragen im Zentrum stehen: Wie wird Leben heute bewertet? Und unter welchen Bedingungen? Wie wollen wir Krankheit, Sterben und Tod in unserer Gesellschaft begegnen? Welche Begleitung wäre hier nötig?

Teilnehmer*innen der Gesprächsrunde:
Kirsten Achtelik, freie Journalistin und Autorin
Angelika Maaser, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Naturheilverfahren
Dr. med. Lars Garten, Ärztlicher Leiter des Palliativteams Neonatologie der Charité

19.30 Uhr, barrierefreier Zugang zum Veranstaltungsraum möglich
Eintritt frei, Spenden erwünscht

Information und Anmeldung:
GESUNDHEIT AKTIV e. V.
Gneisenaustr. 42
10961 Berlin
030-69 56 872-0

09.11.2016 – Göttingen

19 – 21 Uhr Buchvorstellung mit Diskussion

Veranstaltungsraum der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen (GSGG), Friedländer Weg 2, 37085 Göttingen, Raum ist leider nicht barrierefrei

3.11.2016 – Oldenburg

19:00 – 21:00 Uhr Buchvorstellung mit Diskussion

Auf dem Wechloy Campus – Raum W01-0 006. Lageplan des inkl. Verzeichnis des barrierefreien Zugangs in der facebook-Veranstaltung.

Am folgenden Tag, den 4. November von , wird es von 13:00-17:00 Uhr einen Workshop zum Thema geben. Die Anmeldung für den Workshop erfolgt über das feministische Referat der Uni Oldenburg (femref@uol.de).

18.10.2016 – Wien, Österreich

19:00 – 22:00 Uhr Buchvorstellung
Veranstalter: Referat für Barrierefreiheit und die Rosa Antifa Wien
Planet10, Pernerstorfergasse 12, 1100 Wien, Österreich
Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Vom Veranstalter: „Wir sind um Barrierefreiheit bemüht und versuchen auf alle Bedürfnisse einzugehen.Sollte es Bedarf an Gebärdensprachdolmetschen geben, bitte meldet euch bei uns.“